Erfahrungsbericht von Papa-2 aus Ungarn
Publiziert: Dienstag, 31.12.2019
BABOO, ex PAPA 2
oder er KAM, SAH und LIEBTE…..
Da sass ich so am Boden im Häuschen, oberhalb von Sarnen und spürte wie ein Pfötchen sanft und zärtlich meinen rechten Oberarm berührte. Gleich schaute ich in zwei seelenvolle Augen die zu mir sprachen „ hallo du, ich wäre dann auch noch da, im Fall….“
So verging keine Woche und Senior BABOO zog bei uns ein !
Anfangs war er noch sehr verunsichert und jeder Lärm, ob drinnen oder draussen machte ihm Angst. Berührungen an seinem Körper wich er aus. Damit er sich sicher und geborgen fühlen konnte, schenkten wir ihm ein Hundezelt, in das er sich jederzeit zurückziehen konnte. Von Baboo sahen wir dann nur noch zwei grosse dunkle Augen, die da fragend rausblickten und seine neue Welt analysierten.
Schon bald verflog seine Angst, er fasste Vertrauen, und wieder einmal durften wir miterleben wie ein alter Tierheimhund aufblüht.
DAS IST GLÜCK PUR!
Wir schmusen und kuscheln und am liebsten 24 Stunden, so möchte es unser alter Herr!!! BABOO ist grossartig und wir lieben ihn von Herzen und von ihm kommt es tausendfach zurück. Und hätte er nicht ein kleines „Näggi“ wäre es ja schon fast langweilig…wenn an der Leine, muss er jeden Kollegen lautstark anbellen.
Was machen wir da ? haben wir uns gefragt und das Glück führte uns zu Corinne. Mit Corinne hat sich für uns beide eine neue Welt aufgetan, wir beide lieben die gemeinsamen Rudelspaziergänge (nat. ohne Leine) mit Corinne und dem kleinen Rudel.
Senior BABOO ist der Star, der grosse Schlichter. Spielen zwei Kollegen allzu stürmisch, stellt er sich sofort quer vor den Schwächeren und 2x wuff und der andere akzeptiert sofort und respektiert den ältern Herrn.
Rührend ist, dass er bald darauf jedem der beiden, so beim Vorübergehen schnell einen Kuss auf die Nase drückt. Das Lob von Corinne, dass BABOO total sozialkompetent sei ist natürlich Balsam für mein Hundemutter-Herz, oder!?
Wir 4 haben es gut zusammen. Wir, das sind nebst mir mein Mann und unsere 1.Hündin ELMA, ein Stassenhündchen von Spanien und natürlich BABELI. BABOO fühlt sich geliebt und geborgen und als Beweis seiner Liebe wurde ich letzte Woche Zeugin einer rührenden Szene. Mit grossem Kräfteaufwand und Gestöhne versuchte er sein Körbchen auf mein Bett zu hissen, so als wollte er sagen: „gäu, wir teilen doch auch das Bett zusammen…“
„Baboo, Lieber, du weisst doch, dass du auch ohne dein Körbchen bei mit im Bett schlafen darfst……psssssssst !!!“
Wie ihr seht und spürt, der sensible OPA PAPA 2 hat seine Menschen gefunden und darf geborgen als BABOO/BABELI/BABI seine alten Tage geniessen.
Mit diesem Bericht möchte ich Menschen ermutigen auch einen alten Hund /Hündin zu adoptieren. Ich weiss, es fallen sofort Sätze wie: „dann muss man ihn ja schon bald wieder hergeben“.
Aber das Glück des Aufblühens miterleben zu dürfen, die Dankbarkeit, die diese alten Hunde ausstrahlen, ist so ein grosses Geschenk, das alle Bedenken in den Schatten stellt.
Da ist ZEITQUALITÄT so viel mehr als ZEITQUANTITÄT.
Wir geniessen die Tage mit unseren beiden alten Hunden und begleiten sie auf ihrem Weg und hoffen natürlich, dass wir das noch lange dürfen.
Herzlichen Dank an die Organisation, die so manchen Gestrandeten eine neue Chance gibt, obwohl wir alle wissen, dass es ein Fass ohne Boden ist. Doch für jeden, der oder die es schafft, kann es der Himmel auf Erden sein.
Macht weiter mit Mut und Freude auch im 2020 !
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